Akupunktur

Akupunktur bei saisonaler allergischer Rhinokoniunktivitis

Einmalige Akupunkturbehandlung (Augmentierte Akupunktur):
Das Verfahren wird als symptomatische Therapie bei möglichst dem ersten Auftreten von Beschwerden einmalig angewendet. Diese Behandlung wurde von Dr. Covic, dem ehemaligen Leiter der Anästhesieabteilung im Krankenhaus Konstanz entwickelt.
Zur Wirkungsverstärkung wird die Akupunktur mit Elektrostimulation in Lokalanästhesie kombiniert. Es werden Akupunkturpunkte mittels Punktsuchgerät im Nacken ermittelt und die Behandlung dort durchgeführt. Durch die Lokalanästhesie kann der Reiz das 10-fache der in der Akupunktur üblichen Reizstärke erreichen, ohne schmerzhaft zu sein.

Betrachtung der Methode aus Sicht der klassischen Akupunkturtheorie:
Die direkt in diesem Bereich liegenden Akupunkturpunkte „leiten den äußeren Wind“ aus und sind in der Literatur als wirksam beschrieben. Mit äußerem Wind sind Erkrankungen und deren Symptome gemeint, die durch oberflächliche Symptome (Niesen, Nasenlaufen ect.) schnell kommen und bei Beendigung des Reizes schnell wieder abklingen. Die Behandlung der Symptome wird mit einer sedierenden, bzw. ausleitenden Technik und der Vorstellung der Ausleitung des pathogenen Faktors Wind durchgeführt . Die sedierende Technik beinhaltet eine starke und kurzdauernde Nadelstimulation . Das o.g. Verfahren führt demzufolge eine sehr starke Ausleitung durch.

Bezahlung
Grundsätzlich ist die Akupunktur keine Kassenleistung und muss vom Patienten selbst bezahlt werden. Die Akupunktur gehört zu den sogenannten IGEL (Individuelle Gesundheitsleistungen). Von den privaten Krankenkassen wird sie zumeist anerkannt und bezahlt.

Wirkungseintritt und Nebenwirkungen:

  • ca. 1-3 Tage danach kann sich ein leichtes Unruhegefühl einstellen
  • Allergie auf Lokalanästhetika (extrem selten)
  • gelegentlich kann ein kleines Hämatom an der Injektionsstelle auftreten, kurzfristige Kreislaufstörungen sind möglich
    Wann darf diese Therapie nicht durchgeführt werden?

Wann darf diese Therapie nicht durchgeführt werden?

  • in der Schwangerschaft und Stillzeit
  • wenn Sie einen Herzschrittmacher haben

Zusatzleistung Dermatoskopie

In unserer Praxis kann mittels der sogenannten Dermatoskopie (Auflichtmikroskopie) zusätzlich ein dermatologisches Untersuchungsverfahren durchgeführt werden, welches zur Früherkennung von bösartigen Tumoren der Haut (Melanome) geeignet ist. Hierbei wird die Haut mit einem Mikroskop bis in tiefere Hautschichten betrachtet. Die Dermatoskopie ist schmerzfrei und bedeutet für den Patienten keine zusätzliche körperliche Belastung.

Dieses moderne Verfahren wird von den gesetzlichen Krankenkassen allerdings nicht erstattet. Die Kosten sind vom Patienten selbst zu tragen.

Da wir in unserer Praxis großen Wert auf eine möglichst hohe diagnostische Sicherheit legen, empfehlen wir Ihnen im Rahmen der Hautkrebsvorsorge die Anwendung der Dermatoskopie.

Computergestützte Muttermalanalyse

Außerdem haben Sie bei uns die Möglichkeit der computergestützten Muttermalanalyse. Mit dem so genannten Fotofinder können wir eine computergestützte auflichtmikroskopische Fotodokumentation einzelner Muttermale durchführen, welche dann als Übersichtsaufnahme oder auch als auflichtmikroskopisches Bild abgespeichert werden können.

Auffällige Muttermale (Pigmentveränderungen) lassen sich am Bildschirm mit 20-70-facher Vergrößerung genauer betrachten. Mit diesem Verfahren lassen sich die Bilder bei Kontrolluntersuchungen nebeneinander stellen, wodurch minimale Veränderungen der entsprechenden Muttermale leichter zu erkennen sind. Es ermöglicht also ein Bildvergleich früherer und aktueller Hautbefunde. Die Details können vergrößert und vermessen werden. Diese Untersuchung wird dringend für Patienten empfohlen, die ein erhöhtes Hautkrebsrisiko aufweisen. Die Kosten werden auch hier leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Allgemeines zu Hautkrebs

Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung überhaupt. Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 140.000 Menschen neu an Hautkrebs (Basalzell-, Stachelzellkrebs und Malignes Melanom zusammen).

Wie entsteht Hautkrebs?

Wichtigste Ursache für die Entsehung von Hautkrebs ist vor allem die UV-Strahlung der Sonne und von Solarien. Obwohl UV-Strahlung nur rund 9 Prozent der solaren Strahlung ausmacht, ist sie für viele biologische Effekte verantwortlich: Zum einen fördert sie die für den Körper wichtige Vitamin D-Synthese, sie ist aber auch für die gesundheitsschädlichen Einflüsse verantwortlich. Vor allem das Auge sowie die Haut sind besonders gefährdet durch die UV-Strahlung.

Die UV-Strahlung aus künstlichen Quellen, wie z. B. in Solarien, unterscheidet sich in ihrer Wirkung auf die Haut nicht von solarer UV-Strahlung.

Durch Ultraviolette Strahlung kommt es zur Schädigung des Erbmaterials, der DNA. Die meisten der durch UV-Strahlung geschädigten Zellen sterben zum Schutz der Haut ab. Wenn dies jedoch nicht geschieht und die DNA-Schäden in den Zellen nicht vollständig repariert werden, dann können diese Zellen zu Ausgangszellen für einen Tumor werden. Hinzu kommt, dass eine übermäßige UV-Exposition auch das Immunsystem schwächen kann, sodass die körpereigene Tumorüberwachung außer Kraft gesetzt wird.

Die Hauptursache der steigenden Hautkrebsneuerkrankungen liegt in einem veränderten Freizeitverhalten und der damit einhergehenden zunehmenden UV-Belastung. Auch der weit verbreitete Wunsch nach Bräune um jeden Preis ist ein Grund für den alarmierenden Anstieg. Diese Entwicklung sollte uns um so mehr beunruhigen, als sich das Hautkrebsrisiko oft genug vermeiden ließe.
Übermäßige natürliche und künstliche UV-Bestrahlung ist der größte Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs.

Welche Arten von Hautkrebs gibt es?

Der wohl bekannteste Hautkrebs ist das Maligne Melanom, auch als „Schwarzer Hautkrebs“ bezeichnet. Sehr viel häufiger ist jedoch der „Helle Hautkrebs“. Dazu zählen der Basalzell- und der Stachelzellkrebs. Das Risiko, an einer diesen Hautkrebsarten zu erkranken, steigt mit der lebenslang erworbenen UV-Dosis und daher mit zunehmendem Alter.

Das Maligne Melanom ist der bösartigste Hauttumor, weil er häufig Tochtergeschwülste (Metastasen) bildet. In Deutschland erkranken hieran jedes Jahr etwa 22.000 Menschen neu. Mit zunehmendem Alter steigt die Erkrankungshäufigkeit deutlich an. Doch die Patienten werden in letzter Zeit immer jünger: Etwa 50 Prozent der Melanom-Patienten sind jünger als 60 Jahre.

Der Basalzellkrebs ist der häufigste bösartige Tumor der Haut. Rund 80.000 Menschen werden jedes Jahr in Deutschland mit dieser Diagnose konfrontiert. Alle 10 bis 15 Jahre verdoppeln sich die Neuerkrankungszahlen. Die Häufigkeit des Basalzellkrebses ist sehr stark altersabhängig. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei etwa 60 Jahren.

Der Stachelzellkrebs ist der zweithäufigste Hautkrebs. Etwa 35.000 Menschen erkranken bundesweit jedes Jahr neu an diesem Hautkrebs, Tendenz steigend. Auch diese Erkrankung ist stark altersabhängig. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 70 Jahren.